#82 Heute in Matzes Plattenküche: Mo-Torres mit seinem dritten Studioalbum!!
Shownotes
Mo verrät uns, warum das Album „Schön so“ heißt. Außerdem erklärt er, wie er auf seinen Künstlernamen gekommen ist – und was Spanien und ein schlaksiger Körperbau damit zu tun haben.
Er erzählt Matze auch, wie er überhaupt zur Musik gekommen ist – und was ein 18. Geburtstag damit zu tun hat. Außerdem verrät er, wie er Schreiben, Singen, Produzieren und seinen Alltag unter einen Hut bekommt. Er macht zwar nicht alles allein, ist aber bei allem mit Herzblut dabei.
Und dann wäre da noch das Albumcover … Warum steht Mo da wirklich komplett ohne Klamotten da – und was ist mit dem Blumenstrauß passiert?
Wenn ihr das alles nicht verpassen wollt, dann hört rein!
Transkript anzeigen
00:00:01: Donau-Dreifem.
00:00:02: Matzes Plattenküche mit Matze
00:00:05: Ehring.
00:00:06: Präsentiert von Tenchert
00:00:08: Immobilien.
00:00:09: Mo Tornes aus Köln ist heute mein Gast in der Plattenküche.
00:00:13: Mo sagen, das ist seine Kumpel, das ist seine Spitzname.
00:00:15: Aber Mo Tornes ganz kurz erklärt die Frage, die ist ja wahrscheinlich auch in die gestellt worden, wie kommt dieser Künstlername zustande?
00:00:21: Nee, du bist ja erst jetzt, muss ich mich erst mal sammeln.
00:00:23: Also nein, Spaß.
00:00:25: Der Name kommt daher, dass meine Eltern Wurzel in Spanien haben und wir, ja, seit ich, also von Kindesbanken immer dort im Urlaub bin und war als Kind schon sehr schlacksig, sehr dünn, groß und da hat man mich Torrey genannt.
00:00:40: und Torrey heißt auch Spanisch der Turm.
00:00:42: und ja Torrey.
00:00:43: es kommt dann In dem Sinne auch so ein bisschen hin mit meiner Heimatstadt mit Köln.
00:00:48: Hier gibt es ja zwei Türme, die hier stehen, wo relativ bekannt sind.
00:00:53: Und so kommt dann in Kombination mit meinem Spitznamen dieser Künstlernahme zustande.
00:00:57: Vor, woher?
00:00:58: Denn von dem Jahr acht datiert dieser Künstlernahme.
00:01:01: Also ja, wild.
00:01:03: Motoress.
00:01:04: So ist es wichtig, ne?
00:01:06: Ja, oder Motoris.
00:01:07: Jeder sagt es anders.
00:01:08: Motoris, Motoris, Motoris.
00:01:11: Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, diesen Namen auszusprechen.
00:01:14: Nichts, sondern einfach Mo.
00:01:15: Mo ist super.
00:01:17: Also ich habe mir natürlich vorbereitet für dieses Interview und es liest sich ja wirklich ganz genial runter.
00:01:22: Also ca.
00:01:23: so hundert bis hundertfünfzig Live Geeks pro Jahr, dreihundertfünfzig bis fünfhunderttausend monatliche Hörer auf Spotify, wenn man das dann alles so zusammenrechnet zu zweiunddreißig Millionen Streams, bis jetzt.
00:01:33: die letzten beiden Alben erreichen Platz fünfte deutschen Album Charts.
00:01:37: Wahnsinn.
00:01:37: Ja,
00:01:38: das ist schon verrückt.
00:01:40: Ich glaube, dass es im letzten Jahr im Streams war.
00:01:43: Das sind natürlich schon brachiale Zahlen für mich als jemand, der sich irgendwann mal in seinem Stellenkehmerlein alles möglich überlegt hat.
00:01:52: Keine Ahnung, wir fahren auf Touren und überall in Deutschland.
00:01:56: Wir waren jetzt in Hamburg, ich fahre nach Hamburg hoch.
00:01:59: Ich fahre fünf und ein halb Stunden mit dem Auto.
00:02:02: Da stehen knapp tausend Leute, die wissen, wer ich bin und die meine Songs mit singen können.
00:02:07: lässt mich doch jedes mal etwas ratlos zurück, aber natürlich überglücklich und genau dasselbe bei euch im Süden in der Ecke.
00:02:14: Also macht mich immer noch sprachlos und werde ich mich glaube ich nie dran gewöhnen, ehrlich gesagt.
00:02:19: Ich will mich aber auch gar nicht dran gewöhnen, weil das irgendwie meine gesunde Nervosität und keine Ahnung.
00:02:25: Dass ich einfach dankbar für all das bin, hochhält und das ist ein tolles Gefühl.
00:02:28: Wie bist du damals zu Musik gekommen?
00:02:30: Ganz, ganz komische Geschichte, ehrlich gesagt.
00:02:33: Also der Halbbruder meines Halbbruders.
00:02:35: Relativ komplexe Familienverhältnisse.
00:02:38: Der hatte ein eigenes Studio und ich war damals der Meinung, meine damalige Freundin würde doch zu ihrem achzehnten Geburtstag sich nichts sehnlicher wünschen als ein Song von mir.
00:02:47: Und ich erinnere mich an gar nichts mehr aus diesem Song, außer eine halbe Zeile, die da hieß, wir sind so süß, dass uns sogar die Bienen lieben.
00:02:55: Also... Ich hab Gänsehaut am ganzen Körper.
00:03:00: Das war mein Einstieg in die Musik.
00:03:02: Fruchtbarer Song, ich weiß nicht, wie ich zu dem Zeitpunkt der Meinung war.
00:03:05: Ja, Musik.
00:03:06: Das ist es, das mache ich jetzt.
00:03:08: So nahm das aber ab da seinen Lauf.
00:03:10: Ich hatte noch maximal Luft nach oben.
00:03:13: Das ist vielleicht auch das, weshalb ich heute noch Musik mache, weil ich so step by step mich immer so ein bisschen rantast an das ganze Ding.
00:03:19: Sehr gut.
00:03:20: Wir wollen natürlich auch heute Musik von dir hören in der Blattenküche.
00:03:23: Wie gesagt, zum Anfang dein drittes Studio-Album ist veröffentlicht.
00:03:26: Heißt schön so.
00:03:27: Den ersten Song, den wir uns daraus anhören, heißt Käufe an der Wand hier auf Donau drei FM.
00:03:32: Ja, die Blattenküche heute mit Mo.
00:03:35: Käufe an der Wand haben wir eben gehört.
00:03:37: Und die Nummer ist aus deinem dritten Studio-Album, das im August veröffentlicht wurde das Album.
00:03:41: Und du hast einen Sänger, den ich auch... schon zu lieben kennen gelernt haben in seinen Songs, Philipp Ditberna.
00:03:46: Richtig, wir haben den Song Teufel an der Wand zusammen gemacht, weil es gar nicht für wir in Kontakt gekommen sind.
00:03:50: Ich glaube heute sehr klassisch und sehr normal haben wir uns über die sozialen Kanäle irgendwie zusammengefunden und dann hat er mal ein Köln Konzert gespielt und sein Gitarist den kenne ich auch.
00:04:00: und dann haben wir uns da kurz Hallo gesagt und ich hatte diesen Song Schon halb fertig in der Schublade und habe gesagt, Digger, da musst du drauf.
00:04:06: Und er war sofort Feuer und Flamme und dann haben wir den Song fertig geschrieben.
00:04:09: Und ja, jetzt habt ihr ihn gehört.
00:04:11: Toll geworden.
00:04:12: Und vor allem, was wir ja eben von dir auch gehört haben, wie du damals mit den Bienen zur Musik gekommen bist.
00:04:17: Das heißt aber, du textest und du machst also beides.
00:04:21: Also musizierst, singst und textest drei Sachen in einem.
00:04:23: Ja.
00:04:24: Und mache eigentlich fast alles drumherum auch selber.
00:04:28: Also ich bin in jedem Gewerk drinne.
00:04:30: Ich glaube, das ist das Schicksal im Positiven, wie auch manchmal, aber natürlich sehr, sehr selten im Negativen eines independenten Künstlers, dass man einfach sehr, sehr viel selber macht.
00:04:39: Aber das ist gut.
00:04:40: So behalte ich mir auch die Oberhand über meine Musik und mein vor allem künstlerisches und kreatives Schaffen.
00:04:46: Und das ist mir sehr, sehr wichtig.
00:04:50: Wenn man dann sagt, man macht mehr oder weniger alles alleine, was ja auch seine Vorteile hatte und man kann überall mitreden.
00:04:55: Und man muss dann aber vielleicht in Anführungszeichen die Hosen runterlassen, weil man irgendwie im Studio ist, weil man produziert mit Kolleginnen und Kollegen zusammen, die einem helfen wollen und die dann einem aber auch so ein bisschen sagen, ne, machst du ein bisschen anders oder das würde ich so machen.
00:05:07: oder so machen, wenn man mit dir zusammenarbeitet, kommt man da klar?
00:05:10: Ich hoffe doch, dass man da klar kommt.
00:05:12: Also ich bin natürlich schon sehr, ich weiß... was ich will im Studio.
00:05:18: Mir quatscht auch glücklicherweise keiner da rein.
00:05:20: Ich habe oftmals einfach meine Vision und die teilt mein Produzent glücklicherweise an den meisten Stellen.
00:05:29: Sehr gut.
00:05:33: Das klingt jetzt alles alleine machen, das mache ich natürlich nicht.
00:05:36: Ich habe sowohl auf Management-Seite irgendwie glücklicherweise ein Team irgendwie um mich herum, die mir helfen in vielen Belangen.
00:05:42: Und auch im Studio, ne?
00:05:44: Also hab ich mein Produzent Chris Westermann, ganz, ganz toller Typ.
00:05:47: Ich bin mit Nico Gommester sehr, sehr viel am Schreiben und am Melodien finden.
00:05:51: Und ja, es macht einfach unfassbar viel Spaß.
00:05:54: Ich glaube, ich bin im Studio manchmal nicht der einfachste so.
00:06:00: Aber am Ende des Tages folgen die meisten Jungs irgendwie in großen Teilen meiner Vision und geben ihre Prise auch noch mit da rein.
00:06:10: Und das ist dann irgendwie der Cocktail, der der es am Ende zu diesem Stück Musik werden lässt.
00:06:19: Du darfst dir auch gerne in meiner Show heute natürlich ein paar Songs wünschen, die nicht von dir sind.
00:06:24: Und ich bin jetzt ganz gespannt, welche ersten Songs du dir herausgesucht hast.
00:06:27: Ja, da kannst du aber auch gespannt drauf sein, weil ich höre eigentlich so gut wie gar keine Musik.
00:06:33: Also sehr, sehr selten.
00:06:35: Podcasts, weil ich den ganzen Tag mit Musik zu tun habe.
00:06:38: Ich bin froh, wenn ich dann auch mal abschalten kann und mal was anderes höre.
00:06:41: Dann höre ich irgendwelche True Crime Podcasts und lasse mich da super gerne briseln im Auto, auf der Rückfahrt vom Studio oder von irgendwelchen anderen Terminen.
00:06:48: Wenn du mich jetzt aber nach einem Song fragst, dann habe ich diverse Guilty Pleasures, die ich auch jeder Donau, drei FM-Hörerinnen und jedem Hörer ans Herz legen möchte.
00:06:56: Ich habe ein Hollandischen Song für euch.
00:06:58: Ui.
00:06:58: Ja.
00:06:59: Der war in Holland, ich glaub, wochenlang auf der Eins, monatelang auf der Eins.
00:07:02: Von Yves Berenze, zurück in der Zeit.
00:07:05: Also zurück in die Zeit oder zurück in der Zeit.
00:07:07: Ich lieb diesen Song, die Leute müssen diesen Song lieben.
00:07:09: Das ist mein guilty pleasure Ding, wofür man mich gerne verfluchen kann.
00:07:13: Ich lieb's komplett.
00:07:14: Ja, die Plattenküche
00:07:15: heute mit Mo.
00:07:17: Der Sparadier sagt Doris.
00:07:18: Das dritte Studio-Album ist da, heißt schön so.
00:07:21: Und ja, wenn man dann so ein Studio-Album physisch in der Hand hat, weiß nicht, gibt's Venyl oder ja, also noch... Dann ist das, glaube ich, schon ein erhabendes Gefühl, oder?
00:07:32: Er hiebt es gerade hier.
00:07:32: Können die Hörerinnen und Hörer das natürlich ganz gut sehen in der Live-Sendung?
00:07:35: Und er ist, oh, da hat er aber nicht viel an.
00:07:37: Nee, macht er sich nackig auf dem Album, sag ich mal.
00:07:39: Ja,
00:07:39: macht er sich komplett nackig und hat eigentlich nur noch so einen Blubenschraus vorne dran, ne?
00:07:45: So eine Gebunde.
00:07:47: Also das müssen wir jetzt schon ein bisschen genauer aufdröseln.
00:07:50: Warum dieses Cover?
00:07:52: weil ich in einem Titelsong zum Album davon spreche, dass wir alle schön so sind, wie wir sind.
00:07:57: Mit all den großen Fehlentscheidungen, die wir auch so treffen und ja, wie oft wir in die falsche Person verliebt sind und schief singen und weiß ich nicht was machen.
00:08:06: So sind wir doch alle schön so, wie wir sind.
00:08:07: Und ich bin über der Meinung, wenn man sowas sagt, dann muss man gerade als Künstler das auch in irgendeiner Form zementieren.
00:08:15: Und so mache ich das.
00:08:16: Ich gehe mit gut in An- und Abführung, mit gutem Beispiel voran.
00:08:20: und bin auf dem Album bis auf den Intinbereich komplett nackig.
00:08:24: Uncashiert, ohne Sixpack, völlig normal, mit Narben im Gesicht, mit so einem leichten Bauchansatz.
00:08:30: Wie wahrscheinlich viele auf jeden Fall.
00:08:33: Und ja, zeigt mich einfach so, wie ich bin, denn auch ich bin schön so, wie ich bin.
00:08:38: Genau.
00:08:38: Vor allem in der Zeit, die du da quasi auch dann damit ein bisschen anspiegeln möchtest, wo man nur noch mit Filter dann irgendwo auf Social Media unterwegs ist und irgendwelchen idealen Nachhänden, ob Männlein oder Vibelein, finde ich es gut, wenn man so ein bisschen wieder auch mit allem Back to the Roots geht.
00:08:52: Ja,
00:08:52: voll.
00:08:53: Also es ist natürlich irgendwie mein Thema.
00:08:54: Ich mache mich doppelten Sinne wirklich nackig auch auf dem Album.
00:08:58: Also da sind Songs drauf, die wären auf meinem letzten Album niemals gelandet, weil sie mir zu persönlich gewesen wären.
00:09:07: Ich rede über mentale Gesundheit, also viel nackiger konnte ich mich persönlich auf jeden Fall nicht zeigen auf dem Album.
00:09:14: und was da jetzt die gesellschaftliche Entwicklung ist oder nicht spielt für mich in erster Linie keine Rolle, weil ich einfach das mache, was mich beschäftigt.
00:09:23: und das Album ist ein Resultat meiner letzten zwei Jahre und meiner Reise durch sehr viele Höhen und ein paar Tiefen, die ich einfach auf dem Album in Songs gepackt habe.
00:09:34: Dann spielen wir jetzt schön so.
00:09:36: Mo Alias Motores hat sich für sein aktuelles Cover nackig gemacht.
00:09:41: Gibt es den Blumenstrauß noch?
00:09:42: Hast du denn aufgehoben oder wird er getrocknet oder?
00:09:45: Nee, davon gab es zwei.
00:09:47: Wir mussten das Cover leider zweimal schießen, weil es beim ersten Mal sechs Grad war und ich das Cover draußen geschossen habe.
00:09:53: Und genau, dann ist der Fotografen nochmal nach Kleve gekommen, wo wir Großteil der Songs geschrieben haben auf so einen Hof und dann haben wir das Cover da nochmal geschossen.
00:10:02: Und haben es glücklicherweise diesen Moment schön rekliiert bekommen, aber den Blumstrauß hat, glaube ich, die Dame, die Hofinhaberin dann von uns überreicht bekommen.
00:10:11: Ja.
00:10:12: Das ist ja ordentlich, muss ich sagen.
00:10:13: Und wahrscheinlich ein Album, oder?
00:10:15: Ja.
00:10:16: Ja, die waren auch beim... Wir haben so ein kleines Pre-Listening-Event gemacht in Köln.
00:10:20: Da ist das Paar, die den Hof besitzt.
00:10:23: Auf dem Hof wurden z.B.
00:10:24: auch Klavieraufnahmen für den Film ziemlich beste Freunde gemacht.
00:10:28: Die Studium.
00:10:29: Genau, die sind auch nach Köln gekommen und haben den beigewohnt.
00:10:31: Also ganz, ganz toll.
00:10:33: Wir haben uns da zwei Wochen auf dem Hof eingeschlossen und das Album geschrieben, große Teile des Albums geschrieben und wurden dort fabelhaft vegetarisch bewirkt mit hofeigenen Eiern, hofeigenem Gemüse und das war ja ganz toll.
00:10:46: Super.
00:10:46: Die Blattenküche heute, wir haben schon einige Songs aus dem neuen Album schön so von Mo Dores gehört.
00:10:52: und wir freuen uns, dass wir noch ein paar hören werden heute.
00:10:54: Du hast es Woche angesprochen, das Album ist aus deiner Sicht sehr persönlich geworden.
00:10:59: Kannst du uns was erzählen?
00:11:00: Ja, zur Produktion, zu den Texten ist es dann so eine Sache wie ein Nine to Five Job.
00:11:04: Man sagt dann, okay, ich habe jetzt zwei Alben, will ein neues Album machen, es geht am Montag los, ich habe drei Monate Zeit und dann ist das Ding fertig.
00:11:10: Nee, so einfach ist es auf jeden Fall nicht, weil ich natürlich im Gegensatz zu einem Nine to Five Job... mit etwas arbeite was ich nicht kontrollieren kann und dass meine kreativität und die kommt und geht wie sie will und nicht wie ich will.
00:11:23: deshalb ist das immer so ein bisschen wenn die lampe an ist die lampe der kreativität.
00:11:28: wenn sie an ist dann schreibe ich am album und wenn sie aus ist dann warte ich darauf dass sie wieder angeht.
00:11:34: natürlich gibt es momenten wo man ganz bewusst zum schreiben zum beispiel nach berlin fährt oder sowas und dann seine Notizen durchcheckt und so ein paar Ideen mitbringt und Skizzen vielleicht auch mitbringt, wo man dann schon sagen kann, okay, darauf kann man aufbauen, weil der Grundstein da schon gelegt ist.
00:11:50: Und da können wir jetzt wirklich nine to five dran arbeiten, obwohl keine Session vor halb elf morgens beginnt, liegt jetzt nicht an mir, weil ich eigentlich relativ früh immer wach bin.
00:12:02: Aber ja, genau.
00:12:03: Deshalb ist es so ein Mix aus Beidem.
00:12:04: Es ist so ein Mix aus geplanten Songwriting Sessions und warten darauf, dass die Kreativität wieder kommt.
00:12:11: Die verrückte Stelle, Mo, an der du ein Song Text geschrieben hast, gibt es die?
00:12:17: Ich habe keine verrückten Stellen.
00:12:18: Ich habe nur ganz viele tolle, schöne Orte, an denen ich Musik geschrieben
00:12:21: habe, ob das jetzt in Spanien
00:12:23: am Strand ist, beispielsweise.
00:12:26: Spanien am Strand oder in Griechenland.
00:12:30: Für mich ist das immer so... Kleine Blitze, die mir in meinen Kopf kommen, wenn ich daran denke, wo ich überall geschrieben habe, dann zieht es mich kurz an die Orte zurück.
00:12:38: Aber es gibt jetzt nicht so einen verrückten Ort wie in dem Helikopter oder so was.
00:12:42: Oder bei einem Bungie-Jump habe ich ein Song geschrieben, das gibt es nicht.
00:12:45: Das heißt, du bist auch ein Kind der Sonne und bist sehr obdameer.
00:12:49: Sehr.
00:12:49: Sehr.
00:12:50: Ich bin vor allem kein Kind des Schnees.
00:12:52: Also ich glaube, Winterurlaub, ich war noch nie im Schnee, ich war noch nie Skifahren gut.
00:12:56: Ich habe auch ein kaputtes Knie da.
00:12:58: Hey, wahrscheinlich ein bisschen Sorge, wenn ich irgendwie mit Skiern durch die Gegend üße.
00:13:01: Aber ich bin ein absoluter Sonnenanbeter und Reise der Sonne lieben gerne hinterher.
00:13:06: So, dann sind wir jetzt beim Schnee beziehungsweise beim Abriss-Ski in der Anführungszeichen.
00:13:10: Was wahrscheinlich aber der nächste Songtipp von dir, was damit nichts zu tun hat.
00:13:15: Nee, ganz im Gegenteil, der nächste Songtipp ist die absolute Queen of Pop meiner Meinung nach, die ich so gerne noch mal live, oder ich hab sie leider noch nie live gesehen, aber ich würde so gerne.
00:13:25: die letzte Tour hab ich irgendwie verpeilt.
00:13:27: Könnte man auch als Guilty Pleasure bezeichnen, ich persönlich sage, absolut, also sie ist die Königin überhaupt.
00:13:32: Ich würde jetzt gerne als meinen nächsten Tipp.
00:13:35: Glaubt man alles gar nicht, wenn man mich so hört, wenn man mich so sieht, aber Celine Dion, the way it is, hören.
00:13:40: Motores ist heute mein Gast in der Plattenküche.
00:13:43: Zufrieden mit der deutschsprachigen Musik im Radio?
00:13:47: Ich
00:13:47: bin immer der Meinung, im deutschen Radio kann super, super gerne viel, viel mehr deutsche Musik.
00:13:52: gehört werden.
00:13:53: Natürlich ist es, also was man natürlich so sehen muss, wenn deutsche Musik im deutschen Radio läuft und ich fahre im Auto, dann ist es natürlich so, dass englische Musik mich viel viel mehr beiläufig abholt, weil ich der Sprache jetzt auch nicht zu einhundert Prozent zehn von zehn mächtig bin und da nicht so krass auf den Text achte, sondern mich mehr auf den Verkehr konzentriere.
00:14:16: Vielleicht ist es bei deutscher Musik einfach schwieriger, weil Alle, alles verstehen und dadurch die Musik auch viel, viel mehr Wertung kriegt in irgendeiner Form und viel, viel mehr unterschieden wird in, das finde ich aber gut, das finde ich nicht so gut.
00:14:29: Bei englischer Musik ist es alles so ein bisschen, oh ja, das ist okay.
00:14:34: Also wird nicht so sehr, sehr krass bewertet, sondern funktioniert super.
00:14:38: beiläufig, ohne jetzt die Musik damit zu diskreditieren.
00:14:41: Also englische Musik genauso geil, super, super, super, super, wie gar keine Unterscheidung.
00:14:46: Es geht rein um die Verständlichkeit der Hörer und Hörerinnen, glaube ich da.
00:14:50: Kannst du dir noch an die Situation erinnern, als du das erste Mal von dir einen Song im Radio gehört hast?
00:14:55: Mein Problem ist, ich verpasse sowas immer.
00:14:57: Also ich verpasse sowas, ich verpasse zum Beispiel auch, wenn jemand im Auto, mir erzählen so viele Freunde, ich bin gerade hier im Auto da und da entlang gefahren und da hat jemand deine Musik gehört oder in der U-Bahn hat jemand so laut auf seinen Kopfhörer Musik gehört und es war dein Song XY und so.
00:15:12: Ich verpasse das immer, ich würde das so gerne mal miterleben einfach.
00:15:15: Dann den Leuten, während sie meine Songs im Auto hören, einfach so daneben stehen und winken und einfach mal so diesen verrückten Moment mit erleben.
00:15:22: Deshalb so richtig erinnern kann ich mich da ehrlich gesagt nicht dran.
00:15:26: Ich verpasst sowas immer.
00:15:27: Ich bin ein Meister darin, coole und witzige und momentwitzige Situationen einfach nicht mitzubekommen.
00:15:34: Okay.
00:15:35: Nächste Song von dir, auf dem wir uns wieder sehr freuen, heißt Song für dich.
00:15:39: Oh ja.
00:15:40: Im August veröffentlichte Motores sein drittes Studioalbum.
00:15:44: Schön so.
00:15:45: Ohne dir Nahe treten zu wollen, natürlich kannst du heute im Jahre zwanzig, fünfundzwanzig von der Musik leben.
00:15:51: Ja, zum Glück.
00:15:52: Zum Glück kann ich.
00:15:53: Ja.
00:15:54: Und das war wahrscheinlich auch nicht immer so.
00:15:55: Ich glaube,
00:15:56: ich bin schon ein relativ vernünftiger Typ.
00:15:59: Ich bin so ein Typ, der bewusst ins Risiko geht.
00:16:02: Bedeutet, ich habe mich mit der Musik erst selbstständig gemacht, als ich wusste... Das sieht jetzt nicht so schlecht aus.
00:16:11: Ich hab vor acht Jahren selbstständig gemacht mit Ende meines Studiums und hab dann meinen Halbtagsjob als Projektmanager auch noch hingeschmissen.
00:16:19: Und klar war die Anfangszeit besonders und hat mich so ein bisschen vielleicht auch an meine Zeit in der Ausbildung zurück erinnert, wo man dann am Ende des Monats vielleicht mal so vier Tage hintereinander... Nudeln mit Ei und mit der Putenbrust vom Rewe, ohne jetzt Werbung machen zu wollen, gegessen hat.
00:16:36: Aber ich will mich überhaupt nicht beschweren.
00:16:37: Ich glaube, ich war immer noch in einer superprivilegierten Situation und bin es toll bis heute auch.
00:16:42: Ich hatte immer ein Dach über dem Kopf, ich habe immer genug zu essen gehabt und konnte von Anfang an meiner Selbstständigkeit das machen, was ich liebe.
00:16:52: Und das ist schon ein ganz großes Privileg, mal abgesehen von all den... Ja, lebensessenziellen Dingen wie Dach über den Kopf und vor allem Essen und Trinken und so weiter und so fort.
00:17:03: Ja, bin ich schon sehr, sehr dankbar bis heute.
00:17:05: Haben deine Eltern nicht immer unterstützt auf dem Weg?
00:17:08: Meine Mutter war so die, die mich unterstützt hat auf jeden Fall, die natürlich am Anfang Sorgen, wie jede Mutter sich Sorgen gemacht hat, ob es denn reicht, aber sie hat immer dran geglaubt.
00:17:19: Sie hat sich nur Sorgen gemacht, ob das funktioniert, weil das natürlich irgendwie auch im Bereich ist.
00:17:24: Den sie jetzt nicht so kannte, sie ist Bürokaufrau und wusste nur so von ein, zwei Leuten, weil sie auch von... Alpha will, glaube ich, mal jemanden kannte.
00:17:36: Nur so ein paar Geschichten mitbekommen, wie denn die große böse Musikindustrie so läuft und hat sich dementsprechend sehr, sehr viel Sorgen gemacht.
00:17:42: Aber sie freut sich bis heute über jeden kleinen Erfolg, sammelt klassischerweise jeden kleinen Zeitungsartikel, den es so über mich gibt.
00:17:50: Und ja, ist natürlich auch bei den großen Konzerten immer, immer dabei und singt mit, tanzt mit und das macht einfach ganz viel Spaß, bin ich sehr dankbar darüber.
00:17:59: Mo, nächste Wunsch von dir.
00:18:01: Ha, der letzte Wunsch.
00:18:02: Dann wünsche ich mir doch ein Song von einem sehr guten Freund von mir.
00:18:05: Pass auf.
00:18:06: Denn das kommt oft zu kurz.
00:18:07: Man sollte seine Freunde auch supporten.
00:18:08: Der macht auch Deutschpop.
00:18:10: Ich lieb, was er macht.
00:18:12: Ich liebe seine... seine Songs, die auch so brutalst aus dem Herzen kommen.
00:18:19: Und groovy Songs hatte er jetzt auch.
00:18:21: Und deshalb wünsche ich mir von Nico Gomez den Song Flashbacks.
00:18:25: Ja, Wahnsinn!
00:18:25: So schnell gehen leider zwei Stunden mit Mo zu Ende und seinem neuen Studio-Album.
00:18:31: schön so.
00:18:31: Es gibt natürlich auch die schön so Tour.
00:18:34: Wir haben ja jetzt leider Ende September, Anfang Oktober bald und da sind schon viele Konzerte zu Ende gegangen.
00:18:39: Du warst in Köln, dann Han-Mo vor Hamburg, Stuttgart und so weiter.
00:18:43: Wie muss man sich... Motores Live auf der Bühne vorstellt.
00:18:47: Du hast eine Band, du hast von deinem Kollegen gesprochen und Gitaristen.
00:18:50: Es gibt natürlich wahrscheinlich auch logischerweise Schlagzeuger.
00:18:52: Den gibt's auch und der haut auch mal so richtig, so richtig auf die Trommel drauf.
00:18:56: Das heißt, ihr habt jetzt drei Alben, aus denen ihr quasi eure Songs zusammenstellt und ein Konzert klassisch, eineinhalb Stunden, zwei Stunden?
00:19:05: Also ich hab ja schon mehr, also gibt's so ein paar Sachen, die ich auch vor meinen drei Alben schon gemacht habe oder zwischen den drei Alben gemacht habe, aber wir spielen schon sagen wir mal Musik aus.
00:19:14: zehn Jahre und ich würde mich schon als fleißiges Bienchen um den Bogen wieder zu schlagen zum Anfang meiner Karriere zur Biene würde ich schon sagen sehr sehr viel Mucke gemacht in all den Jahren und genau Deshalb spielen wir zwei Stunden voller Energie, voller emotionaler Absentdowns.
00:19:33: Ich habe immer das Gefühl, dass, egal wie viele Leute da sind, ich weiß noch, mein größtes Konzert vor zwei Jahren war in Köln im Palladium.
00:19:39: Da waren viertausend Leute.
00:19:40: Und es hat sich trotzdem angefühlt wie das intimste Konzert, was ich je gespielt habe.
00:19:44: Also es hat immer, egal wie viele Leute da sind, einfach so ein wirklich fast unbeschreiblichen, familiären Vibe.
00:19:50: den wir mit dem Publikum kreieren und es fühlt sich irgendwie... Kein Plan, es entstehen einfach Freundschaften auf Konzerten von zwei wildfremden Leuten, die völlig unabhängig voneinander aus Konzert gegangen sind.
00:20:01: und solche Stories höre ich immer wieder und macht einfach unfassbar Spaß, zwei Stunden absolut Vollgas, absolute Action mit natürlich auch mal Leisentönen drin und danach gibt es dann immer noch schön Fotos, Autogramme und dann gehen wir... im besten Fall alle sehr, sehr beseelt nach Hause.
00:20:19: Leider
00:20:20: ist das Jahr ja schon bald wieder vorbei.
00:20:22: Hast du da nochmal eine Auszeit, wo du sagst, du gehst ans Meer und an die Sonne?
00:20:26: Ich
00:20:26: gehe tatsächlich jetzt nochmal für zwei Wochen in Urlaub, in die Türkei und hoffe, noch ein paar Sonnenstrahlen zu erwischen.
00:20:33: Und dann geht es aber auch schon weiter.
00:20:34: Dann spielen wir im Rheinland nach einem Plagtour und nächstes Jahr im März spielen wir die Zusatztour, die schön so Zusatztour, wo wir auch nochmal neuen Termine deutschlandweit spielen.
00:20:46: Dann geht das immer weiter, dann kommt irgendwann wieder neue Musik und dann geht's wieder auf Tour, dann kommt zwischendurch der Festival-Sommer und ach, ich... Ja.
00:20:53: Freuen wir aber auf alles, was kommt.
00:20:54: Ja,
00:20:55: ich auch.
00:20:56: Es hat mich gefreut, dich kennenzulernen und deine Musik vorzustellen.
00:20:59: Mo, noch mal Glückwunsch und alles Gute, D.A.
00:21:02: im Urlaub und B. Für die Tour und für die Zukunft.
00:21:05: Und ich freu mich, wenn wir uns irgendwann mal wieder sehen.
00:21:07: Und zum Schluss kommt natürlich, es ist okay.
00:21:10: Vielen Dank fürs Gespräch, lieber Matze.
00:21:11: Danke dir.
00:21:13: Donau-Dreifem.
00:21:14: Matzes Plattenküche mit Matze Ehring.
00:21:18: Immer Dienstag ab zwanzig
00:21:19: Uhr und Samstag ab
00:21:21: achtzehn
00:21:22: Uhr.
00:21:22: Präsentiert vom Tenchert Immobilien.
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